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Back to the Roots: Die Geburt der kritischen Theorie aus dem Geiste des 19. Jahrhunderts

Back to the Roots

Die Geburt der kritischen Theorie aus dem Geiste des 19. Jahrhunderts

 

Drei Workshops im SoSe 2018 in Frankfurt am Main

 

Die Halkyonische Assoziation für radikale Philosophie lädt ein zu drei vom studentischen Projektrat der Goethe-Uni geförderten Workshops im SoSe 2018. Der genaue Ort wird den gemeldeten Teilnehmern jeweils mitgeteilt.

 

a) 20./21. 4.: Zum Naturbild des 19. Jahrhunderts

 

Die sog. Naturwissenschaften, wie sie uns heute vertraut sind, sind vor allem ein Produkt des 19. Jahrhunderts: Geht ihre disziplinäre Aufteilung in Physik, Chemie und Biologie oder ihre institutionelle wie methodische Abgrenzung zur Philosophie und den Sozial- bzw. Geisteswissenschaften in den Anlagen bereits auf Aristoteles zurück, ist die uns heute gewohnte Form (nicht zuletzt vermittelt durch die Schulfächer) noch recht jungen Datums und war lange Zeit umkämpft. Nicht zufällig wird häufig auch von „two cultures“ gesprochen, wie sie sich in Frankfurt etwa auch räumlich manifestieren in den getrennten Campussen Westend und Riedberg. Der Workshop will dieser historischen Entwicklung nachspüren, um der Frage nach dem Verhältnis von Natur und Gesellschaft ggf. neue Impulse zu geben: Ist nicht jede Gesellschaftskritik auch eine Frage nach dem adäquaten Verständnis von Materie?

Um eine Voranmeldung bis zum 16. 4. über unser Kontaktformular wird gebeten.

 

b) 20.-22. 4.: Einführung in den Links-Nietzscheanismus

 

War Nietzsche Protofaschist, radikaler Aufklärer oder anarchischer Revolutionär? Der Workshop will dieser Frage anhand einschlägiger Primär- und Sekundärtexte nachgehen zum Politischen bei Nietzsche und seiner Rezeptionsgeschichte.

Eine verbindliche Voranmeldung bis zum 4. 4. über unser Kontaktformular ist zwingend erforderlich.

 

c) 19.-21. 5.: Pfingsterleuchtung 2018: Stirners politische Philosophie

 

Stirner vertritt einen radikalen Individualismus. Marx und Engels sahen darin einen gefährlichen kleinbürgerlichen Anarchismus, den es zu bekämpfen gälte, zahlreiche Anarchisten sahen in Stirner jedoch einen wichtigen Vordenker. Heute erhält sein Denken neue Relevanz angesichts der Debatte um eine neoliberale Subjektivität.

Es soll beim Workshop vor allem um Stirner politische Philosophie gehen, speziell seine bis heute bedeutsame Liberalismus- und Sozialismus-Kritik. Hinzu sollen Auszüge aus Marx‘ Stirner-Kritik und jüngere Sekundärliteratur kommen.

Eine verbindliche Voranmeldung bis zum 4. 5. über unser Kontaktformular ist zwingend erforderlich.