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Release der Narthex 4 am 27. März um 19 Uhr im Conne Island in Leipzig

Da unser Crowdfunding-Call erfolgreich war (vielen Dank an dieser Stelle an alle, die ihn unterstützt haben!), konnte die neue Narthex nun in den Druck gehen und wird wie geplant am 27. März um 19 Uhr im Conne Island in Leipzig vorgestellt werden. Ab sofort kann das Heft per E-Mail an uns, über unseren Online-Shop oder in einem der uns vertreibenden Buchläden gegen eine Schutzgebühr von 5 € erworben werden.

Bei der Release-Veranstaltung werden Paul und Hans Stephan unter dem Motto „Marx im Klassenkampf – Zwischen Lumpenproletariat und Gewerkschaft“ ihre Artikel mit Blick auf die Leitfrage „Was hat uns Marx‘ Theorie des Klassenkampfs heute noch zu sagen?“ vorstellen und diskutieren. Hans Stephan zeigt, dass Marx und Engels der gewerkschaftlichen Organisierung eine durchaus wichtige Funktion im allgemeinen Emanzipationskampf des Proletariats zuschrieben und die Gewerkschaften als „‚Kriegsschulen‘ der Arbeiter*innenklasse“ betrachteten. Paul Stephans Artikel behandelt das nach wie vor für eine linke Theorie und Praxis höchst relevante Problem des Narzissmus, das Marx und Engels unter dem Stichwort des „Lumpenproletariats“ behandelten: Gegen Marcuses revolutionären Narzissmus, Stirners narzisstischen Individualanarchismus, reaktionäre narzisstische Größenphantasien, aber auch die autoritäre Unterdrückung narzisstischer Impulse plädiert der Autor mit Hegel und Marx für die sanfte, den Narzissmus nicht einfach nur unterdrückende, sondern kultivierende Macht des Marktes und das Leistungsprinzip als Grundpfeiler humanen Fortschritts.

Das ist aber nur ein kleiner Ausschnitt der gesamten Bandbreite des Heftes, das sich nebem dem Schwerpunktthema „Marx im Klassenkampf“ auch den Themenkomplexen „Marx in der philosophischen Tradition“, „Marx im Naturverhältnis“ und „Marx in der Gegenwart“ widmet. Es beinhaltet insgesamt 12 Artikel und Interviews zu so unterschiedlichen Aspekten der Marxschen Theorie wie sein Verhältnis zur Aristoteles, seine Relevanz für die feministische Diskussion und sein Demokratieverständnis. Marx soll dabei nicht als toter Götze behandelt werden, sondern als Gesprächspartner, mit dem man auch kritisch umgehen kann.

Über unser redaktionelles Konzept und den Inhalt informieren detailliert unser Editorial und das Inhaltsverzeichnis.

Back to the Roots: Die Geburt der kritischen Theorie aus dem Geiste des 19. Jahrhunderts

Back to the Roots

Die Geburt der kritischen Theorie aus dem Geiste des 19. Jahrhunderts

 

Drei Workshops im SoSe 2018 in Frankfurt am Main

 

Die Halkyonische Assoziation für radikale Philosophie lädt ein zu drei vom studentischen Projektrat der Goethe-Uni geförderten Workshops im SoSe 2018. Der genaue Ort wird den gemeldeten Teilnehmern jeweils mitgeteilt.

 

a) 20./21. 4.: Zum Naturbild des 19. Jahrhunderts

 

Die sog. Naturwissenschaften, wie sie uns heute vertraut sind, sind vor allem ein Produkt des 19. Jahrhunderts: Geht ihre disziplinäre Aufteilung in Physik, Chemie und Biologie oder ihre institutionelle wie methodische Abgrenzung zur Philosophie und den Sozial- bzw. Geisteswissenschaften in den Anlagen bereits auf Aristoteles zurück, ist die uns heute gewohnte Form (nicht zuletzt vermittelt durch die Schulfächer) noch recht jungen Datums und war lange Zeit umkämpft. Nicht zufällig wird häufig auch von „two cultures“ gesprochen, wie sie sich in Frankfurt etwa auch räumlich manifestieren in den getrennten Campussen Westend und Riedberg. Der Workshop will dieser historischen Entwicklung nachspüren, um der Frage nach dem Verhältnis von Natur und Gesellschaft ggf. neue Impulse zu geben: Ist nicht jede Gesellschaftskritik auch eine Frage nach dem adäquaten Verständnis von Materie?

Um eine Voranmeldung bis zum 16. 4. über unser Kontaktformular wird gebeten.

 

b) 20.-22. 4.: Einführung in den Links-Nietzscheanismus

 

War Nietzsche Protofaschist, radikaler Aufklärer oder anarchischer Revolutionär? Der Workshop will dieser Frage anhand einschlägiger Primär- und Sekundärtexte nachgehen zum Politischen bei Nietzsche und seiner Rezeptionsgeschichte.

Eine verbindliche Voranmeldung bis zum 4. 4. über unser Kontaktformular ist zwingend erforderlich.

 

c) 19.-21. 5.: Pfingsterleuchtung 2018: Stirners politische Philosophie

 

Stirner vertritt einen radikalen Individualismus. Marx und Engels sahen darin einen gefährlichen kleinbürgerlichen Anarchismus, den es zu bekämpfen gälte, zahlreiche Anarchisten sahen in Stirner jedoch einen wichtigen Vordenker. Heute erhält sein Denken neue Relevanz angesichts der Debatte um eine neoliberale Subjektivität.

Es soll beim Workshop vor allem um Stirner politische Philosophie gehen, speziell seine bis heute bedeutsame Liberalismus- und Sozialismus-Kritik. Hinzu sollen Auszüge aus Marx‘ Stirner-Kritik und jüngere Sekundärliteratur kommen.

Eine verbindliche Voranmeldung bis zum 4. 5. über unser Kontaktformular ist zwingend erforderlich.

Narthex 2 online

 

Anlässlich unseres Crowdfunding-Calls für die Narthex 4 wollen auch wir uns nicht lumpen lassen und stellen die zweite Ausgabe der Narthex nun kostenlos als PDF zum Download zur Verfügung. Ohne ein Leitthema auskommend gerät dieses Heft zu einem wahrhaft dionysischen Reigen unterschiedlichster Artikel, zusammengehalten durch das bunte Band eines von Mia Löb gezeichneten, von den Brüdern Hans, Jakob und Paul Stephan getexteten Comics, der den Tabu-Begriff diskutiert – ein schon damals aktuelles Thema, das in der heutigen Welt des „Empöre“ nur noch mehr unter den Nägeln brennt. Inhaltlich geht es u. a. um den Begriff des „Halkyonischen“, eine Kritische Theorie der Behinderung, das Finanzkapital und den Neoliberalismus.

Zum Inhaltsverzeichnis

Zum kompletten Heft als PDF

Zum Comic als separatem PDF

Crowdfunding für die Narthex 4!

 

Proletarierinnen und Proletarier aller Länder!

Die Narthex braucht Eure Unterstützung!

Mehrere Monate lang haben wir fleißig Texte geschrieben, korrigiert und gelayoutet und dabei ein knapp 100 Seiten dickes Philosophie-Magazin geschaffen. Das Thema dieses Mal: Karl Marx, der bedeutende Philosophie, Ökonom und politische Theoretiker, der in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag feiert. Nun mangelt es uns, um in den Druck gehen zu können – wie so oft im Kapitalismus (wer wusste das besser als der Autor des Kapital?) -, noch an einem: dem schnöden Mammon.

Zerschlagt daher Eure Sparschweine, zückt Eure Brieftaschen, leert Eure Bankkonten, verkauft Eure Aktien!

Unterstützt unsere bis zum 13. 3. laufende Crowdfunding-Kampagne auf Startnext, wo Ihr auch weitere Details zu ihrem Inhalt erfahrt: https://www.startnext.com/narthex-4-marx

Die Kampagne wird nur funktionieren, wenn sie auch bekannt wird – teilt sie daher auf Facebook, erzählt Euren Freunden und Genossen von ihr, verschickt den Link per E-Mail. Alle sozialen Netzwerke müssen bedient werden!

Ermöglicht das Erscheinen eines tollen, einmaligen Beitrags zur Debatte um die Aktualität um Marx‘ Philosophie – und gebt uns einen Motivationsschub für die Arbeit an der kommenden Ausgabe der Narthex, die sich dem ebenfalls hochaktuellen Thema der „Authentizität“ widmen soll.

Für eine Assoziation der Hellsichtigen

Eine Assoziation über alle Länder gründen, besonders in Deutschland, die dem Entsetzen Ausdruck verleiht, die keinen affirmativen Glauben haben, weder die Metaphysik noch die Politik. Diese erscheint ihnen im wahnsinnigen Nachkriegseuropa als humane Praxis unmöglich, jene als Galimathias. Die das Grauen des Wirtschaftswunders erfassen, die verlogene Demokratie, die Bestechungsprozesse mit Hitlerrichtern, den Luxus und das Elend, die rancune und Absage an jede Anständigkeit, die Bewunderung der östlichen und westlichen Magnaten, die Auflösung des Geistes, die Verprovinzialisierung der alten Zivilisation, für die wäre die Assoziation eine Art Heimat. Keine Revolution im Schilde führend, weil sie in nacktem Terror endigt, wären sie doch freilich ohnmächtige Erben der Revolution, die sich nicht ereignet hat, die armen Hellsichtigen, die in die Katakomben gehen.

(aus Max Horkheimer: Notizen 1950 bis 1969. Frankfurt a. M. 1974, S. 107)

Einführung in den Links-Nietzscheanismus – Workshop in Meiningen // 15. bis 17. 12. 2017

Einführung in den Links-Nietzscheanismus

Workshop vom 15. bis 17. 12. 2017

in der Bakuninhütte bei Meiningen (Thüringen)

 

Die Einschätzungen zu Nietzsche von linker Seite könnten unterschiedlicher nicht sein: Gilt er den einen als misogyner Protofaschist, halten ihn die anderen für einen zentralen Impulsgeber kritischer Theorie, vielleicht gar wichtiger als Marx. Die Geschichte des Links-Nietzscheanismus ist dabei wissenschaftlich kaum erforscht, die Wichtigkeit dieser geistigen Strömung jedoch nicht zu leugnen: Mit Frankfurter Schule und Post-Strukturalismus zählen schließlich die beiden wichtigsten Großschulen linker Theoriebildung Nietzsche zu ihren Annalen als konstitutiven Stammvater, aber etwa auch Situationismus, Existenzialismus, Surrealismus, Anarchismus und Feminismus knüpfen in zentralen Punkten an Nietzsche an. Zugleich gibt es aber auch eine nicht zu leugnende Tradition des Rechts-Nietzscheanismus, die im Nietzsche-Kult von Teilen der NSDAP gipfelte. Wie geht das zusammen?

Es wird um vorherige Anmeldung gebeten, um den Reader und Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten zu erhalten. Benutzt dafür am besten unser Kontaktformular.

Der Referent Paul Stephan hat in Frankfurt a. M. und Dublin Philosophie, Soziologie und Germanistik studiert und promoviert in Freiburg über das Konzept der Authentizität bei Kierkegaard, Stirner und Nietzsche. Er ist Mitglied der Halkyonischen Assoziation für radikale Philosophie und als solcher Mitherausgeber der Zeitschrift Narthex. Heft für radikales Denken.

Der Workshop wird veranstaltet vom Wanderverein Bakuninhütte e. V. und der Halkyonischen Assoziation für radikale Philosophie.

Das Eselfest II: Philosophie, Punk, Saufen

25. August 2017

12 Uhr bis open end

Rebstockpark ffm

„Nächst jedem Kaufladen sah ich einen Saufladen[.]“ (Friedrich Nietzsche)

Vorträge, Performances, Überraschungen.

Gefördert vom studentischen Projektrat der Goethe-Universität.

Mehr Informationen.

Call for Members: Der HARPblog sucht neue Mitglieder

 

Ich denke jetzt, wenn ich kann und an jedem Ort, darüber nach, durch welche Schläue ich Dich und mich zusammenbringe, besonders um Dich aus Deiner erratischen Blog-Einsamkeit zu erlösen. Hier  läßt sichs bereits leben, weil man so viel demokratischen Takt hat, um den „Narren auf eigne Faust“, die Existenz zu gönnen.

 

(Friedrich Nietzsche)

 

Seit 2015 versammelt der Blog der „Halkyonischen Assoziation für radikale Philosophie“ (HARP) Beiträge unterschiedlichster Couleur: Sechs Autoren sowie einige Gastautoren veröffentlichten fast hundert Tagungsberichte, Rezensionen, Zeichnungen, Dialoge, Aphorismen u. v. m. auf Deutsch und Englisch. Inhaltlich ging es dabei um alle Gebiete des „Geistes“ vom Neolithikum bis zur Kulturindustrie, von der Antike bis zu Gilles Deleuze. Einige unserer Beiträge hatten hunderte Leser*innen.

Die HARP ist ein deutschlandweit agierender Zusammenschluss von Philosophieinteressierten mit lokalem Arbeitsschwerpunkt im Rhein-Main-Gebiet. Der Blog soll in loser Beziehung zu den sonstigen Aktivitäten der HARP stehen, zu denen im Augenblick neben dem Betrieb des Blogs insbesondere die Herausgabe der jährlich erscheinenden Philosophie-Zeitschrift Narthex. Heft für radikales Denken gehört. Ziel der HARP ist dabei die akademisch nicht gebundene und ideologisch offene philosophische Reflexion, sie sieht sich dabei vor allem in der Tradition materialistischen Denkens in all seinen Spielarten.

 

Wir würden nun gerne unser Team erweitern und suchen daher engagierte Autor*innen, die Lust darauf haben, auf dem HARPblog regelmäßig Artikel oder sonstige Beiträge zu publizieren und sich an unseren internen Diskussionen zu beteiligen. Erwartet wird darüber hinaus eine finanzielle Beteiligung an den (sehr geringen) laufenden Betriebskosten des Blogs.

 

Wir bieten eine bereits fertig eingerichtete und etablierte Publikationsplattform. Abgesehen von einigen wenigen formalen und inhaltlichen Kriterien findet eine Zensur oder sonstige Kontrolle der Beiträge findet dabei nicht statt – jede*r Autor*in ist für seine/ihre Beiträge selbst verantwortlich.

 

Du musst einfach nur ein kurzes Statement zu deiner Person und Motivation und deinen zeitlichen Möglichkeiten an uns schicken sowie einen Beispieltext, der dann idealerweise der erste auf dem HARPblog veröffentlichte Texte von Dir ist.

 

Die Einsendung sollte bis zum 1. 11. 2017 an harp [ät] riseup.net erfolgen. Dorthin können auch alle Fragen zur HARP und zum Blog gerichtet werden.

 

Die Adresse des Blog: http://blog.harp.tf

 

Die Homepage der HARP: https://harp.tf

 

 

Release der Narthex 3: „… Nietzsche ! – …“

Release der Narthex 3: „… Nietzsche ! – …“

23. 2. 2017 ab 18 Uhr

Knobbe // Koblenzerstraße 9 // ffm

mit Beiträgen von Paul Stephan / Niklas Fiedler / Achim Szepanski / Acéphale / u. v. m.

 

Ich will kein Heiliger sein, lieber noch ein Hanswurst… Vielleicht bin ich ein Hanswurst… Und trotzdem oder vielmehr nicht trotzdem — denn es gab nichts Verlogneres bisher als Heilige — redet aus mir die Wahrheit. — Aber meine Wahrheit ist furchtbar: denn man hiess bisher die Lüge Wahrheit.

 

Pünktlich zum Luther-Jahr widmet sich die Narthex 3 dem vielleicht radikalsten Religionskritiker des 19. Jahrhunderts: dem Philosophen Friedrich Nietzsche. Es handelt sich um eine Nachlese des legendären „Eselsfests“  – und vielleicht eine Vorschau auf kommende. Der Nietzsche-Forscher Paul Stephan wird Überlegungen zu des Philosophen eigentümlichem Gebrauch der Satzzeichen vorstellen, der Zeichner Niklas Fiedler seinen Comic zu Zarathustras Rede Von der Erlösung, der Techno-Theoretiker Achim Szepanski wird über Nietzsche und elektronische Musik sprechen. Und es warten einige Überraschungen. Das Nietzsche-Heft versammelt darüber hinaus Beiträge von Acéphale, Helmut Heit, Dagmar Kiesel und Alex Colligs. Es ist für 4 € an zahlreichen Verkaufsstellen in ganz Deutschland oder online über den HARPshop zu beziehen.

Gefördert vom studentische Projektrat, vom AStA und von der Fachschaft 10 der Uni Frankfurt, der Fachschaft Philosophie und dem StuRa der Uni Freiburg sowie dem AStA der TU Darmstadt.

Zum Inhaltverzeichnis als pdf.

Zum Editorial als pdf.

Selbstdarstellung der Narthex in der Ausgabe 1/2017 der AStA-Zeitung der Uni ffm.

 

 

Video-Mitschnitt der „Bastelstube des Denkens“

Unser Weihnachtsgeschenk an die Welt: Der komplette Mitschnitt der „Bastelstube des Denkens“ als Video auf youtube.

Wir wünschen allen Freund*innen des Eisvogels eine besinnliche Weihnachtszeit und freuen uns auf 2017, ein Jahr, in dem der Halkyon auch nicht untätig bleiben wird. U. a. wird voraussichtlich im Februar die dritte Ausgabe der Narthex zum Thema … – Nietzsche! – … erscheinen.