Worum geht es?
Das Organ der Halkyonischen Assoziation für radikale Philosophie, Narthex. Heft für radikales Denken, erweitert seine gegenwärtig vierköpfige Redaktion. Wir rufen daher alle Interessierten auf, uns bis zum 31. 10. 2019 einen kurzen Bewerbungstext zukommen zu lassen, aus dem eure Motivation, eure Themenschwerpunkte, bisherige Erfahrungen (z. B. in ähnlichen Projekten) sowie eine Vorstellung, welche Aufgaben ihr gerne übernehmen würdet, hervorgehen. Schreibt auch gerne dazu, zu welchen Themen ihr gerne ein Heft mit uns machen wolltet. Unsere E-Mail-Adresse: harp [at] riseup.net
Wer sind wir?
Die Narthex gibt es seit 2014, sie ist eine jährlich erscheinende Philosophiezeitschrift, die in einer Auflage von etwa 500 Stück erscheint und im gesamten deutschsprachigen Raum vertrieben wird. Die Halkyonische Assoziation für radikale Philosophie ist eine ebenfalls seit 2014 bestehende Vereinigung von Philosophieinteressierten, die vor allem in Leipzig und Frankfurt am Main bereits zahlreiche Vorträge, Tagungen und Workshops organisiert hat und unter dem Schutz unseres Wappentiers, dem Eisvogel (gr. Halkyon), der kritischen philosophischen Reflexion gegenwärtiger gesellschaftlicher Probleme verpflichtet ist. Der Name unseres Hefts leitet sich ebenfalls aus dem Griechischen ab und bedeutet ‚Riesenfenchel‘, wir spielen damit auf den mythischen Feuerraub des Prometheus an als Fanal der Aufklärung.
Wir haben uns in unseren Heften u. a. den Schwerpunktthemen Subjekt- und Religionskritik, Nietzsche und Marx gewidmet und versuchen sowohl jungen als auch etablierten Autoren und Autorinnen die Möglichkeit zu geben, ihre Gedanken einem größeren Publikum mitzuteilen. Das waren in der Vergangenheit zum Beispiel Hartmut Rosa, Thomas Seibert, Barbara Holland-Cunz und Achim Szepanski. Neben klassischen Essays veröffentlichen wir auch andere Textformen wie Comics, experimentelle Collagen und Interviews. Gegenwärtig arbeiten wir an der fünften Ausgabe, die sich dem Thema Authentizität widmen und Ende 2019 erscheinen soll. Das Thema der anstehenden sechsten Ausgabe wollen wir gemeinsam mit den neuen Redaktionsmitgliedern festlegen.
Was erwarten und was planen wir?
Die Redaktionsarbeit besteht im Wesentlichen in der inhaltlichen Planung des Hefts und der Prüfung und dem Lektorat der eingehenden Artikel. Außerdem verfassen wir zusammen das Editorial, führen Interviews – und du hast natürlich auch die Möglichkeit, in Abstimmung mit der restlichen Redaktion eigene Artikel zu veröffentlichen. Und wir organisieren einen Essaywettbewerb. Es fallen aber noch viele weitere eher organisatorische Aufgaben an, an denen du bereit sein solltest dich zu beteiligen, etwa der Vertrieb, die Anfrage der Autoren und Autorinnen, Förderanträge zur finanziellen Unterstützung des Hefts, Plakatieren für die Releaseveranstaltung etc. pp. Wir treffen uns etwa einmal im Monat (wenn es nötig ist auch öfter). In der Regel in Leipzig, aber auch eine Zuschaltung per Skype oder ein anderer Ort wäre unter Umständen denkbar.
Wen erwarten wir?
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Absprache per Mail, Telefon und Skype den persönlichen Austausch nur bedingt ersetzen kann, deshalb richtet sich die Ausschreibung vor allem an Leute, die entweder in Leipzig und Umgebung wohnen oder bereit sind, ein bis zwei Mal pro Monat hierher zu kommen.
Am wichtigsten sind uns die persönliche Sympathie, eine gewisse Übereinstimmung in den inhaltlichen Interessen sowie die Bereitschaft, auch eher ‚nervige‘ Aufgaben der alltäglichen Redaktionsarbeit zuverlässig zu erledigen. Wir freuen uns besonders über Leute, die sich vorstellen können, auch über mehrere Jahre hinweg konstant Teil der Redaktion zu sein.
Auch wenn wir keine Freunde bürokratischer Quoten sind, sind wir beständig bemüht, den weiblichen Anteil der Redaktionsmitglieder zu erhöhen und freuen uns daher besonders auch über Bewerberinnen.
Wichtig ist jedoch vor allem, dass du wie wir von der Philosophie begeistert bist und der Überzeugung, dass ein freies, kritisches Denken die Voraussetzung für eine freie Gesellschaft ist.
Was bieten wir?
Alle Redakteure und Redakteurinnen arbeiten vollständig ehrenamtlich, die Narthex ist ein nicht profitorientiertes Projekt und soll es auch bleiben – allerdings ist unser Ziel, das auch niemand bei der Sache am Ende draufzahlen muss, weil wir am Ende auf irgendwelchen Druckkosten sitzen bleiben. Anfallende Spesen für Sachmittel und idealerweise auch Fahrtkosten zu Redaktionstreffen versuchen wir natürlich zu erstatten (was freilich auch die Bereitschaft voraussetzt, sich an der Akquirierung der dafür nötigen Mittel zu beteiligen).
Einen materiellen Nutzen bringt die Arbeit an der Narthex also nicht, dafür aber viel Spaß, lehrreiche Erfahrungen, die Mitarbeit in einem motivierten Team, die Beteiligung an wichtigen inhaltlichen Diskussionen etc. Und vor allem hast du als gleichberechtigtes Redaktionsmitglied natürlich die Möglichkeit, deine eigenen Impulse in den Entstehungsprozess des Heftes einzubringen und etwas zu erschaffen, in dem du dich selbst wiedererkennst, und kannst die Reichweite der Narthex nutzen, um deinen Ideen ein größeres Publikum zu verschaffen.