Wir freuen uns, der Welt die sechste Ausgabe unserer Zeitschrift Narthex. Heft für radikales Denken präsentieren zu dürfen mit dem Titel Und der Zukunft zugewandt. Philosophische Perspektiven auf die DDR. Das Heft wird in etwa zwei bis drei Wochen physisch vorliegen und kann dann für eine Schutzgebühr von diesmal 10 € (es ist nämlich knapp 150 Seiten stark!) in einer der hier aufgelisteten Buchhandlungen, über unseren Booklooker-Shop oder einfach per Mail an uns bezogen werden.
Warum beschäftigen wir uns überhaupt mit diesem auf dem ersten Blick recht ‚unphilosophischen‘ Thema? Und was soll der Titel? Darauf antworten wir ausführlich in unserem Editorial (Link). Wir werden das Heft außerdem am 20. Februar um 14 Uhr in Form einer digitalen Release-Veranstaltung vorstellen (Link).
Die Artikel im Einzelnen (hier auch der Link zum Inhaltsverzeichnis):
Zur Geschichte der DDR-Philosophie
Socialisticae rei publicae philosophia ancilla? Klaus-Dieter Eichler über die Rolle der Philosophie in der DDR zwischen Häresie und Dogma
Werner Wild: Der Maulwurf sous la terre – Ernst Bloch in Leipzig 1949 – 1961
Christian Loos: Feuerbach – bürgerlicher Autor oder „Ideologe der Werktätigen“? Die Feuerbachrezeption der DDR-Philosophie im Spannungsfeld marxistisch-leninistischer Vereinnahmung, Würdigung und Kritik
Zur Kultur der DDR
Paul Stephan: Im Osten gefeiert, im Westen verkannt. Die eigenartige Geschichte der Olsenbande – und ein Versuch, sie zu verstehen
Gerd Schumann: Das Kunst-Labor. Gerhard Gundermann und die DDR-Nationalkultur: Ein Thema auch für die Zukunft
Wer ist der „homo sovieticus“? – Ein Dialog der Narthex-Redaktion mit Vitalii Mudrakov
1989 als Wendejahr
Francis Fukuyama: Das Ende der Geschichte?
Michael Meyer-Albert: Vorübergehen. 1989 als eine Fortsetzung des Endens der Geschichte
Linda Lilith Obermayr: Das Schmettern des gallischen Hahns oder: Kritik des Geschichtsdeterminismus
Tom Kobrow: Markiert der Mauerfall von 1989 das Ende der Geschichte?
Die DDR – eine Utopie, an die sich anknüpfen lässt?
Renate Hürtgen: „Die DDR – eine Utopie, an die sich anknüpfen lässt?“ Vom schwierigen Versuch, eine Antwort zu finden, und ein Vorschlag, dem Charakter der DDR auf die Spur zu kommen
Daniela Dahn: Die DDR – eine Utopie, an die sich anknüpfen lässt?
Friedrich Dieckmann: Rückblick aufs Utopische
Perspektiven der Post-89er
Lukas Meisner: Zukunft? Geschichte? Seit ’89 auf der Suche nach der Notbremse
Xenia Wenzel: Wir oder: Brief an die Eltern
Für Frieden und Sozialismus – seid bereit! – immer bereit! Immerwährende imperialistische Aggression bedroht Ernst-Thälmann-Insel. Ein Bericht von Karel Kronstadt, Mitglied des ZK der Exilregierung der DDR, MfAA
Für ihre finanzielle Unterstützung danken wir der Thumm-Stiftung, dem StuRa der Universität Freiburg, dem StuRa der Universität Leipzig sowie dem studentischen Projektrat der Universität Frankfurt.
Eine weitere Heftvorstellung am 3. Juni in Berlin in Kooperation und in den Räumlichkeiten des Vereins Helle Panke mit den Autoren Lukas Meisner, Renate Hürtgen und Friedrich Dieckmann zur Frage, ob die DDR eine Utopie ist, an die sich anknüpfen lässt, ist geplant.