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Eos-Preis für philosophische Essayistik zur Frage: „Was müssen wir hoffen?“

Bloch im März 1970; photographiert von Abisag Tüllmann.

Die Halkyonische Assoziation für radikale Philosophie ruft die Welt zur Hoffnung auf. In Zeiten, in denen ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist, sind Utopie und Imagination Einsicht in die Notwendigkeit.

Ernst Bloch, der letzte Metaphysiker und stets standhafte Verteidiger des Sozialismus, forderte von den Menschen die Kultivierung einer objektiven Phantasie – einen gelehrten und belehrten Willen, der mit seinen Wünschen die Wand der Tatsachen durchbricht und das Neue in der Welt gestaltet. In diesem Sinn fragen wir von Halkyonischen Assoziation für radikale Philosophie in Zusammenarbeit mit der Thumm-Stiftung: Wo sind heute die „Front“ und das „Novum“? Was ist real möglich und objektiv fällig? Welche Tendenzen gibt es und welche latenten Träume einer Welt für uns liegen jenseits der Öden des Nihilismus? Da der Mensch noch nicht weiß, was er ist, bleibt er zur Hoffnung verdammt. Gegen die kantischen Modalitäten des bürgerlichen Idealismus lautet unsere Preisfrage: Was müssen wir hoffen?

Die Essays müssen in deutscher Sprache verfasst sein und dürfen eine Länge von 20.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) nicht überschreiten. Weder Fußnotenapparat noch Literaturverzeichnis sind erforderlich; in jedem Fall sollten die Nachweise kurz und knapp gehalten werden. Bereits anderweitig publizierte Texte sind nicht zugelassen.

Die Jury besteht aus Redaktionsmitgliedern der Zeitschrift Narthex und Vertretern der Thumm-Stiftung. Die drei besten Artikel werden in der nächsten Ausgabe der Narthex (2022) veröffentlicht und mit Preisen von 500 € (1. Platz), 300 € (2. Platz) und 200 € (3. Platz) prämiert.

Die Texte sind als PDF-Datei bis zum 31. Oktober 2022 an eos-preis [at] tutanota.de zu senden. Die Datei sollte komplett anonymisiert, die Kontaktdaten des Einsenders in einem separaten Dokument enthalten sein. An diese E-Mail-Adresse können auch gerne Rückfragen gerichtet werden.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

One Trackback/Pingback

  1. HARP › Ergebnis des Eos-Preis 2022 on Montag, April 10, 2023 at 13:11

    […] des letzten Eos-Preises verkünden zu dürfen zur Preisfrage „Was müssen wir hoffen?“ (Link zur Ausschreibung). Sie […]