Wir arbeiten gerade emsig an der Fertigstellung der Narthex 9. Sie widmet sich diesmal dem Thema „Jenseits der Mitte? Zur Kritik der (neu)rechten Ideologie“ und soll im Februar 2025 erscheinen. Es wird also sehr politisch. 15 tiefschürfende Analysen werden das Heftthema wie gewohnt aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und dabei neue und ungewohnte Standpunkte einnehmen. Das Ziel ist es, fundierte Kritiken an der aufstrebenden Neuesten Rechten zu versammeln, um einen Beitrag zu ihrer praktischen Bekämpfung zu leisten. Es wird u. a. um Georges Batailles Faschismuskritik gehen, den „ungeraden Weg“ von Nietzsche zu Hitler, die ideengeschichtlichen Wurzeln neofaschistischen Denkens in der reaktionären Liberalismuskritik des 18. und 19. Jahrhunderts, die Rolle, die theologische Motive für die Neueste Rechte spielen, und die sozioökonomischen Hintergründe der Erfolge rechtsradikaler Parteien in den Niederlanden und Italien. Philosophiehistorische Tiefenbohrungen treffen auf soziologische Untersuchungen und literarische Essayistik, mal eher sachlich, mal polemisch.
Mit dabei sind „alte Bekannte“ wie Paul Stephan, Hans-Martin Schönherr-Mann und Lukas Meisner, aber auch zahlreiche neue Autorinnen und Autoren. Zeichnungen der Leipziger Künstlerin Josephine Jannack (Link) werden das Heft ästhetisch abrunden.
Mit abgedruckt werden auch die Gewinneressays des diesjährigen Eos-Preises für philosophische Essayistik zur Frage „Was ist der philosophische Kern (neu-)rechten Denkens? Wie lässt er sich fundiert kritisieren?“ (Link). Wie erhielten in diesem Jahr so viele überzeugende Einsendungen, dass wir uns zum ersten Mal in der Geschichte des Preises dafür entschieden haben, den dritten Platz zu halbieren. Die Ausgezeichneten lauten:
1. Platz: Philipp Haimerl: Auf ein Seidel am Sylter Badestrand
2. Platz: Mia Hampe: Was kann ich sein, wenn nicht ein Stein? Von Identität und Ordnung in der (neuen) Rechten
3. Platz:
Patricia Dobrijevic: Was ist der Kern rechten Denkens? Eine fundamentale Kritik
Elias Schrapel: Die doppelte Reaktion der rechten Ideologie und ihre modernen Themen
Wir gratulieren herzlich den Gewinnerinnen und Gewinnern, deren Texte allesamt wichtige Einsichten enthalten und sich stilistisch auf einem hohen Niveau bewegen. Die Jury bestand neben den Redakteuren Paul Stephan und Lukas Meisner aus Alexander Görlitz und Theodor Schild. Wir bedanken uns herzlich beim Buser World Music Forum für die Förderung des Preises und auch der Zeitschrift.
Die Einsendung Das Abendland, seine Bedrohung und sein Untergang. Drei Mythen der Neuen Rechten von Dirk Stemper schaffte es zwar nicht aufs Podest, doch sie wir aufgrund ihres überzeugenden Inhalts und Stils ebenfalls im Heft erscheinen.
Damit die Zeitschrift auch wie geplant erneut farbig in den Druck gehen kann, benötigen wir nun vor allem noch eines: Geld. Wir rufen daher erneut dazu auf, uns mit einer kleinen Spenden an unseren gemeinnützigen Verein zu unterstützen und damit einen effektiven Beitrag zum ideologischen Kampf gegen die Neue Rechte zu leisten.
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Das Heft wird ausschließlich durch die Förderung des BWMF und unsere Eigenmittel finanziert, weshalb wir auf Spenden und Verkäufe dringend angewiesen sind. Es soll 15 € kosten und wird wieder im Westend-Verlag erscheinen.
Wer es bis zum 15. Januar direkt bei uns vorbestellt und per Vorkasse bezahlt, bekommt es direkt nach Erscheinen frei Haus zugeschickt.*
Dasselbe gilt für alle Bestellungen der Narthex und der Bände der Edition Halkyon, die bis zum 15. Januar bei uns eingehen: Sie zahlen per Vorkasse und wir übernehmen die Portokosten.*
Fragen Sie außerdem gerne nach Mängelexemplaren unserer Publikationen, für die wir in diesem Zeitraum einen Rabatt von 20 % gewähren (sofern vorhanden).
Allen in diesem Zeitraum eingehenden Bestellungen legen wir zudem einen exklusiven HARP-Sticker bei!
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