Skip to content

Hegel kontra „Papa Staat“

Anstatt wie in der Vergangenheit so häufig unsere Seriosität mit einem Aprilscherz zu riskieren, erfreuen wir in diesem Jahr die Welt mit einem entlegenen Zitat aus einer Nachlassnotiz Georg Wilhelm Hegels, die eine oft vergessene Seite seiner vielfach als staatsfanatisch und humurfeindlich (miss)verstandenen Philosophie akzentuiert, und das einfach perfekt zum „Tag der Narren“ passt:

Der Heiligkeit des Staates gegenüber ist der Einzelne nur ein Gefäss der Unehre, in welchem »Übermut, Böswilligkeit, Spott- und Schmähsucht, Frivolität usw.« übrigbleiben, sobald er jenes Heiligtum, den Staat, nicht anerkennenswert findet. Der geistliche Hochmut der Staats-Diener und Staats-Untertanen hat köstliche Strafen gegen den ungeistlichen »Übermut«.
Wenn die Regierung alles Spiel des Geistes gegen den Staat als strafbar bezeichnet, so kommen die gemässigten Liberalen und meinen: Laune, Satire, Witz, Humor usw. müssten doch sprudeln dürfen, und das Genie müsse Freiheit geniessen. Also zwar nicht der einzelne Mensch, aber doch das Genie soll frei sein. Ganz in seinem Rechte sagt da der Staat, oder im Namen desselben die Regierung: Wer nicht für mich ist, ist wider mich. Die Laune, der Witz usw., kurz die Komödierung des Staatswesens hat die Staaten von jeher untergraben: sie ist nicht »unschuldig«. Und ferner, welche Grenzen sollen zwischen schuldigem und unschuldigem Witze usw. gezogen werden? Die Gemässigten kommen bei dieser Frage in grosse Verlegenheit und es reduziert sich Alles auf die Bitte, der Staat (Regierung) möge doch nicht so empfindlich, so kitzlig sein; er möge in »harmlosen« Dingen nicht gleich Böswilligkeit wittern und überhaupt ein wenig »toleranter« sein. Übertriebene Empfindlichkeit ist allerdings eine Schwäche, ihre Vermeidung mag eine lobenswerte Tugend sein; allein in Kriegszeiten kann man nicht schonend sein, und was unter ruhigen Verhältnissen verstattet sein mag, hört auf erlaubt zu sein, sobald der Belagerungszustand erklärt ist. Weil dies die wohlmeinenden Liberalen wohl fühlen, so beeilen sie sich zu erklären, dass ja bei der »Ergebenheit des Volkes« keine Gefahr zu fürchten sei. Die Regierung wird aber klüger sein und sich so etwas nicht einreden lassen. Sie weiss zu gut, wie man einen mit schönen Worten abspeist, und wird sich an diesem Schaugerichte nicht genügen lassen.
Man will aber seinen Spielplatz haben, denn man ist ja ein Kind und kann nicht so gesetzt sein, wie ein Alter: Jugend hat keine Tugend. Nur um diesen Spielplatz, nur um ein paar Stunden lustigen Umherspringens feilscht man. Man verlangt nur, der Staat solle nicht, wie ein griesgrämlicher Papa, allzu mürrisch sein. Er solle einige Esels-Prozessionen und Narrenspiele erlauben, wie im Mittelalter die Kirche sie gestattete. Die Zeiten aber, wo er dies ohne Gefahr gewähren konnte, sind vorüber. Kinder, die jetzt einmal ins Freie kommen, und eine Stunde ohne Zuchtrute verleben, wollen nicht mehr in die Klause. Denn das Freie ist jetzt nicht mehr eine Ergänzung zur Klause, nicht eine erfrischende Erholung, sondern sein Gegensatz, ein aut – aut. Kurz der Staat darf sich entweder nichts mehr oder er muss sich Alles gefallen lassen und zu Grunde gehen; er muss entweder durchaus empfindlich, oder, wie ein gestorbener, unempfindlich sein. Mit der Toleranz ist’s aus. Reicht er erst den Finger, so nimmt man gleich die ganze Hand. Da ist nicht mehr zu »spassen«, und aller Spass, wie Laune, Witz, Humor usw. wird zum bittern Ernst.
Das Geschrei der »Freisinnigen« um Pressfreiheit läuft gegenihr eigenes Prinzip, ihren eigentlichen Willen. Sie wollen, was sie nicht wollen, d.h. sie wünschen, sie möchten gern. Daher fallen sie auch so leicht ab, wenn einmal sogenannte Pressfreiheit erscheint, dann möchten sie Zensur. Ganz natürlich. Der Staat ist auch ihnen heilig, ebenso die Sitte usw. Sie betragen sich nur als ungezogene Bälge gegen ihn, als pfiffige Kinder, welche die Schwäche der Eltern zu benutzen suchen. Der Papa Staat soll ihnen erlauben, Manches zu sagen, was ihm nicht gefällt, aber der Papa hat Recht, ihnen durch einen strengen Blick einen Zensurstrich in ihr vorlautes Gewäsch zu ziehen. Erkennen sie in ihm ihren Papa, so müssen sie sich in seiner Gegenwart die Zensur der Rede gefallen lassen, wie jedes Kind.

(Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Nachgelassene Schriften Bd. 15: 1829-1831. Hg. v. Johann Caspar Schmidt. Frankfurt a. M. 1982, S. 90 f.)

„Medizin als göttliche Gewalt“ vergriffen

Band 3 der Edition Halkyon, Medizin als göttliche Gewalt. Philosophische Kritik der Corona-Politik von Hans-Martin Schönherr-Mann, ist – je nach Sicht – leider oder erfreulicherweise vergriffen. Aufgrund der hohen Nachfrage werden wir umgehend eine zweite Auflage drucken, die in wenigen Wochen erscheinen wird. Aufgrund der gestiegenen Preise für Papier wird der Doppelband dann 12,50 € kosten. Über unser Kontaktformular können Sie Ihr Exemplar der Neuauflage gerne bereits jetzt vorbestellen.

Sonderangebote zum Jahresende

Zum Jahresende bitten wir auch in diesem Jahr wieder um Spenden: Die Inflation betrifft auch uns und unsere Vereinskasse ist nach all den Veranstaltungen und Publikationen im vergagenen Jahr mal wieder recht leer. Wenn Ihnen also eine unabhängige Philosophie wichtig ist und Sie noch ein paar Euro übrig haben: Unterstützen Sie uns gerne, unsere Bank- und Paypaldaten finden Sie dort. Gerne stellen wir Ihnen auch eine offizielle Spendenquittung aus.

Wir wollen uns aber auch unsererseits bei unseren Freunden und Unterstützern bedanken mit einer großen Sonderverkaufsaktion, die bis zum 6. Januar 2023 läuft.

Alle bis zu diesem Tag direkt an uns per E-Mail (harp [at] riseup.net) oder unser Kontaktformular gerichteten Bestellungen liefern wir frei Haus und zusätzlich erhalten alle Besteller auf Wunsch entweder die zweite oder die dritte Ausgabe unserer Zeitschrift Narthex sowie unseren Eisvogel-Sticker kostenlos dazu.

Wir bieten zudem folgende limitierte Sonderangebote an:

DDR-Paket: Die Ausgaben 4 und 6 der Narthex, Lukas Meisners Erzählung Erde im Himmel sowie bei Erscheinen die kommende Narthex 8 zu Ernst Bloch für nur 25 €.

Geschichtsphilosophie-Paket: Francis Fukuyamas Das Ende der Geschichte? und die Ausgaben 4, 6 und 7 der Narthex für nur 25 €.

Vorbestellungen für die kommende Ausgabe der Narthex zu Ernst Bloch und seinem „Prinzip Hoffnung“ bei Lieferung frei Haus nehmen wir für nur 10 € entgegen.

Alle bisher erschienenen Ausgaben der Narthex (außer die vergriffene allererste) bieten wir für zusammen nur 25 € an.

Alle bisher erschienen Bände der Edition Halkyon können Sie für ebenfalls nur 25 € erstehen.

Alle unserer bisher erschienen Publikationen (außer die erwähnte Narthex 1) erhalten Sie für nur 45 €.

Wir verschenken zudem gegen eine kleine Spende für die Versandkosten die Flyer und Plakate für alle unsere Veranstaltungen der letzten Jahre sowie den erwähnten Aufkleber.

Für alle philosophisch interessierten Menschen dürften unsere Publikationen ein hervorragendes Weihnachtsgeschenk darstellen.

Zögern Sie also nicht und leisten Sie einen Beitrag, damit wir unsere unabhängige und 100 % ehrenamtliche Arbeit auch weiterhin wie gewohnt fortsetzen können.

Wir wünschen allen unseren Förderern und Freunden eine halkyonische Adventszeit, die viele freudige Küken ins neue Jahr bringt.

 

Ihre Eisvögel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Foto: Timo Klostermeier | CC-BY 2.0)

Was müssen wir hoffen? – Ernst Bloch und die Utopie // Tagung vom 21. bis 23. 10. 2022 in Leipzig

Was müssen wir hoffen?

Ernst Bloch und die Utopie

Tagung vom 21. bis 23. 10. 2022 in Leipzig

 

Die Postmoderne ist eine Zeit der hoffnungslosen Utopie-Ferne; lernen wir also wieder die Zuversicht!

Die Tagung erkundet den Raum dessen, was heute möglich ist – in der Praxis, in der Analyse und in der Phantasie. Sie untersucht in der Nachfolge des letzten großen Utopisten in Deutschland die Methoden, wie sich der Mensch einen Begriff von einem anderen Jetzt verschafft und seine Realität einfordert.

Die große Erwartung gegen die kleinen Sehnsüchte und Befürchtungen kommt nicht von allein. Auch das große Denken und die verstiegene Vorstellung muss man lernen – mit Bloch, gegen Bloch, in jedem Fall mit Philosophie: Sie ist und bleibt der Stachel für eine Sorge um die eigene Zukunft.

Mit Vorträgen von Martin Sonneborn, Francesca Vidal, Klaus-Dieter Eichler u. v. a.

 

Eine Veranstaltung der Halkyonischen Assoziation für radikale Philosophie in Kooperation mit der Ernst-Bloch-Gesellschaft.

 

Organisationsteam: Alexander Görlitz, Emanuel Seitz, Paul Stephan

 

Mit freundlicher Unterstützung der Sternburg-Brauerei.

 

Ort:

Galerie KUB

Kantstraße 18

04275 Leipzig

 

Eintritt:

Tagung (ohne Sonneborn): 10 € (ermäßigt: 8 €)

Tagung & Sonneborn: 15 € (ermäßigt: 12 €)

Tagung & Sonneborn & Vorbestellung der Zeitschrift Narthex 8, in der die Tagung dokumentiert werden soll: 20 € (ermäßigt: 16 €)

 

Online-Teilnahme:

Einige der Vorträge können zusätzlich per Zoom verfolgt werden. Dazu ist eine Anmeldung erforderlich. Der Unkostenbeitrag für diese Option beträgt 5 € (ermäßigt: 4 €). Die online verfügbaren Teile der Tagung sind im Kurzprogramm mit einem Sternchen gekennzeichnet.

 

Für Mitglieder des HARP e. V. ist der Eintritt frei.

 

Voranmeldung:

Gerne per Mail an harp [at] riseup.net oder über unser Kontaktformular.

 

(Continued)

Michael Meyer-Albert: „Die Freiheit zu sein. Eine Art Einleitung in liberales Denken“

Kürzlich ist der vierte Band der Edition Halkyon erschienen: Die Freiheit zu sein sein. Eine Art Einleitung in liberales Denken“ von Michael Meyer-Albert. Es handelt sich um eine Aphorismensammlung in der Tradition Adornos und Nietzsche, in der sich der Autor allerdings nicht um eine Kritik der Gegenwart, sondern eher um eine Kritik dieser Kritik bemüht. Es handelt sich um eine philosophische Übung in der Versöhnung mit dem Bestehenden – die freilich gerade durch diese Geste ungemein provoziert.

Der Doppelband kann direkt bei uns per Mail oder auf Booklooker für 12 € zzgl. Porto bestellt werden.

Eine Leseprobe findet man hier.

Zusätzlich hat der Autor einige der Aphorismen eingelesen. Man kann sie sich auf Soundcloud und auf Youtube anhören.

Youtube zensiert Kunst

Der Vortrag Liebe im Kapitalismus (zu Sade) am 12. Mai von Konstanze Casa hat nicht nur bei uns intern für einige Kontroversen gesorgt (vgl. Paul Stephans entsprechende Kritik auf unserem Blog), sondern ist – aus freilich ganz anderen Gründen – auch bei Youtube auf Ablehnung gestoßen. Wir hatten als Vorschaubild eine Originalillustration aus der Erstausgabe von de Sades Philosophie im Boudoir von 1795 verwendet, genauer gesagt das Titelbild des zweiten Bandes. Das fand Youtube nicht gut und man entfernte es mit der Begründung, es verstoße gegen „unsere Richtlinien zu Sex und Nacktheit“. Unsere Beschwerde dagegen fruchtete nicht. Wir haben auf Youtube nun eine zensierte Version hochgeladen, die nun hoffentlich durchgeht.

Das Bild ist natürlich provokant, auch nach heutigen Maßstäben – aber ist es wirklich angemessen, eine Zeichnung aus dem 18. Jahrhundert zu zensieren? Da haben wir doch unsere Zweifel, zumal man ja beispielsweise auch auf unserem Youtube-Kanalbild nackte Brüste sehen kann.

Sind wir am Ende? – Philosophie und Kunst zur Apokalypse

Sind wir am Ende? – Philosophie und Kunst zur Apokalypse

Ausstellung und Vorträge vom 21. bis 27. Mai im Pöge-Haus in Leipzig

„Das Ende ist nah“ – dieser Ruf ertönt aus dem Munde der Mahner und Warner seit Jahrtausenden, der Berufenen und Schwindler, der Propheten und Unglücksapostel. Und doch rollt das Weltrad wie eh und je …

Steht unsere heutige Welt wirklich am Abgrund? Woher rührt die scheinbar nicht auszurottende Obsession des Untergangs? Welche Rolle spielt sie politisch? Und was ist überhaupt die „Welt“ im Angesicht der Apokalypse? Von den Bauernkriegen über den Marxismus bis zum Klimawandel eint die Menschen das Verlangen nach einem tragischen Finale der Geschichte.

Die aktuelle Ausgabe der Philosophiezeitschrift Narthex. Heft für radikales Denken (Link) widmet sich der Frage nach der Apokalypse. Im Heft abgedruckt sind Zeichnungen und Gemälde der Leipziger Künstlerin und Philosophin Konstanze Caysa. Einige davon werden vom 21. bis 27. 5. im Pöge-Haus zu sehen sein, begleitet von zwei Arbeiten der Horgauer Künstlerin Pia Christina Stephan. Begleitet wird die Ausstellung von zwei Vorträgen der Narthex-Redakteure Paul Stephan und Alexander Görlitz.

 

Achtung: Aufgrund einer sehr kurzfristigen einseitigen Absage der Ausstellung durch Konstanze Caysa (die nichts mit der jüngsten Diskussion um ihr Video zu tun hat, sondern andere Gründe), stellen wir nun kurzfristig statt ihrer Arbeiten Werke der Leipziger Künstlerin Deborah Bergner (die bereits einige ihrer Arbeiten für die Narthex 5 beisteuerte) und des Berliner Künstlers Robert Linke aus. Außerdem wird die Ausstellung nur am 24. und 25. Mai zu besichtigen sein. Wir bitten um euer Verständnis und bedanken uns bei beiden Künstlern für ihre Spontanität.

 

 

Die Daten:

21. 5., 19 Uhr: Vernissage mit Vortrag von Paul Stephan: Zur Philosophie der Apokalypse. Eine Einführung (Eintritt: 5 €)

24., 25. & 26. 5., je 18:30 bis 22 Uhr: Öffnungszeiten der Ausstellung (Eintritt: 2 €)

27. 5., 19 Uhr: Finissage mit Vortrag von Alexander Görlitz: Phantasien vom gesellschaftlichen Untergang (Eintritt: 5 €)

 

Auch außerhalb der Öffnungszeiten können die Bilder der Ausstellung durch die großen Fenster des Pöge-Hauses betrachtet werden.

Die Veranstaltung wird gefördert von den Fachschaftsräten Kulturwissenschaften und Politikwissenschaft der Uni Leipzig.
Dank einer großzügigen Spende der Sternburg-Brauerei wird bei der Vernissage und der Finissage Freibier geben (solange der Vorrat reicht).

 

Eos-Preis für philosophische Essayistik zur Frage: „Was müssen wir hoffen?“

Bloch im März 1970; photographiert von Abisag Tüllmann.

Die Halkyonische Assoziation für radikale Philosophie ruft die Welt zur Hoffnung auf. In Zeiten, in denen ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist, sind Utopie und Imagination Einsicht in die Notwendigkeit.

Ernst Bloch, der letzte Metaphysiker und stets standhafte Verteidiger des Sozialismus, forderte von den Menschen die Kultivierung einer objektiven Phantasie – einen gelehrten und belehrten Willen, der mit seinen Wünschen die Wand der Tatsachen durchbricht und das Neue in der Welt gestaltet. In diesem Sinn fragen wir von Halkyonischen Assoziation für radikale Philosophie in Zusammenarbeit mit der Thumm-Stiftung: Wo sind heute die „Front“ und das „Novum“? Was ist real möglich und objektiv fällig? Welche Tendenzen gibt es und welche latenten Träume einer Welt für uns liegen jenseits der Öden des Nihilismus? Da der Mensch noch nicht weiß, was er ist, bleibt er zur Hoffnung verdammt. Gegen die kantischen Modalitäten des bürgerlichen Idealismus lautet unsere Preisfrage: Was müssen wir hoffen?

Die Essays müssen in deutscher Sprache verfasst sein und dürfen eine Länge von 20.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) nicht überschreiten. Weder Fußnotenapparat noch Literaturverzeichnis sind erforderlich; in jedem Fall sollten die Nachweise kurz und knapp gehalten werden. Bereits anderweitig publizierte Texte sind nicht zugelassen.

Die Jury besteht aus Redaktionsmitgliedern der Zeitschrift Narthex und Vertretern der Thumm-Stiftung. Die drei besten Artikel werden in der nächsten Ausgabe der Narthex (2022) veröffentlicht und mit Preisen von 500 € (1. Platz), 300 € (2. Platz) und 200 € (3. Platz) prämiert.

Die Texte sind als PDF-Datei bis zum 31. Oktober 2022 an eos-preis [at] tutanota.de zu senden. Die Datei sollte komplett anonymisiert, die Kontaktdaten des Einsenders in einem separaten Dokument enthalten sein. An diese E-Mail-Adresse können auch gerne Rückfragen gerichtet werden.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Ernst sein für den Frieden

Aufgrund der nicht gerade zu Scherzen verleitenden Weltlage, hat das ZK der HARP beschlossen, in diesem Jahr auf einen Aprilscherz zu verzichten. Stattdessen haben wir ein dickes Paket mit unseren unverkauften Publikationen in die Ukraine geschickt, damit es dort als Heizmaterial und als Ersatz für Toilettenpapier eine nützlichere Verwendung finden kann. „Die Menschen haben kein Gas? Dann sollen sie doch Philosophiezeitschriften nehmen!“, kommentierte dies Antonia Warens, neues Redaktionsmitglied der Narthex.

Vortragsreihe im SoSe 22: Einführung in radikale Philosophie II

Einführung in radikale Philosophie

Die Lieblingsphilosophen der HARP

donnerstags um 20 Uhr 15

21. 4. 2022 – 7. 7. 2022

In dieser Reihe wollen wir, Philosophinnen und Philosophen aus dem Umfeld der Halkyonischen Assoziation für radikale Philosophie, in sieben längeren Vorträgen einige derjenigen Denker vorstellen, die unseres Erachtens besonders wichtig sind für eine „radikale Philosophie“ der Gegenwart: Platon, de Sade, Schopenhauer, Kierkegaard, Stirner, Nietzsche und Deleuze & Guattari. Alle diese Philosophen haben sich auf ihre eigene Weise um die grundsätzliche Kritik ihrer Zeit verdient gemacht und die Fackel der Aufklärung weitergereicht.

Die Vorträge sollen jeweils zu den genannten Terminen auf unserem Youtube-Kanal übertragen werden, im Anschluss kann man noch per Zoom über den Vortrag diskutieren. Wer an den Diskussionen teilnehmen möchte, soll sich bitte mit einer kurzen Mail an harp [at] riseup.net (oder auch dort) anmelden.

Gefördert vom studentischen Projektrat der Universität Frankfurt a. M.

(Continued)